
🎺 Fasnachtssamstag
Nach einem langen Jahr Wartezeit war es endlich wieder soweit und der legendäre Fasnachtssamstag war gekommen. Während einige noch Mühe hatten den gestrigen Abend zu verdauen, waren andere sichtlich mit einer Energie unterwegs, die einem Flummi auf Koffein glich. Egal wie das Käterli gerade war, dieses Spektakel wollte kein Fasnachtsfanatiker verpassen. Zu Gast in diesem Jahr waren die Rampassä und die Muota-Gnomä. Mit diesen beiden Gastguggen konnte der Abend nur unvergesslich werden.
Bereits beim ersten Schritt in die Seerütihalle war klar: Heute wird nicht nur gefeiert, sondern auch ordentlich hineingeleert. Eine Urmin hatte zweiteres leider ein wenig falsch verstanden und dabei das Wort hinein mit aus verwechselt. Um ja keinen edlen Tropfen zu verschwenden wurde prompt alles auf- und sogar ausgesaugt. Wobei jedoch diesem Mitglied schnell klar wurde, dass Parfüm und Likör nicht die beste Kombination sei.
Nach einer kreativen Schminksession, bei der nicht nur die Gesichter der Urmis, sondern auch ihre Laune mit mehr Farbe versorgt wurden als ein Pfingstrosenstrauss, ging es dann so richtig los. Der Weg zur ersten Station war gepflastert mit „Rhythmen“, in Form von übermotivierten auswärtigen Chuchispielern, die auch so gerne bei den anspruchsvollen Rhythmen der Urmis mitspielen wollten. Die Urmis gaben mit den Gästen ihr Bestes und erzeugten dabei ein akustisches Feuerwerk, das den Urmiberg erbeben liess.
Als sie die erste „stationäre“ Versorgungszone erreichten, wurden sie von den Negus herzlich empfangen, die schon beim ersten Blick in die verzierten Gesichter der Urmis wussten, was es zu tun galt: Um weiterhin auf diesem Höchstniveau zu performen, brauchen die musikalischen Genies weitere Energie. Natürlich in Form von Shots, einem „Negus-Spezial“, ein Elixier, das in der Nähe von Mordshunger und Durst gleichwertig in den Körper eindrang und alle Fasnachtsgeister erweckte. Schnell wurden noch die ersten Lieder gespielt, bevor sich die ganze Truppe in die umliegenden Beizen verteilte, um ihre Kehlen weiterhin feucht zu halten.
Die Urmis zogen mit ihren Gästen von Beiz zu Beiz, gaben ihre Lieder zum Besten und verzauberten die Lokale mit einer Melange aus Getanze, Gesinge oder Ballonkopfball, wobei das Ja-Wort bei letzterem eine ganz andere Bedeutung bekam. Immer weiter und weiter ging es, bis man sich schliesslich am letzten Auftrittsort wiederfand. Hier vereinten sich nochmals alle Fasnachtshungrigen, um den Urmis, Rampassä und Muota-Gnomä ein letztes Mal die Ehre zu erweisen, ihr Glanzstück, das Medley, zum Besten zu geben. Einige Urmis versuchten sich dabei weiterzubilden und versuchten sich prompt an anderen Instrumenten, was mehr oder eben in diesem Fall eher weniger geklappt hatte.
Der offizielle Abschluss des Abends zeigte dann noch einmal, warum der „Schüttelwagen“ seinen Namen mit Stolz trug: Schon während des letzten Auftritts wackelte und schüttelte der Wagen, als würde ein überzuckerter Haufen von Duracell-Häschen darin toben. Nach dem Instrumente versorgen verteilten sich alle in der Halle, der Kaffeestube oder schliesslich in eben jenem Schüttelwagen, der sich mit jeder Stunde gefühlt noch mehr bewegte als ein betrunkener Zappelphilipp.
Fazit: Huere schön gsi mit üch!
Eure la pequeña