Smürferball 2024
Hoch die Hände, Saufgelände!
Dieses Jahr starteten die Urmis mal anders: Statt unserem Guggen Warm-up ging es direkt ins Urner Oberland, genauer gesagt nach Gurtnellen zum Smürferball. Schon vorab herrschte Einigkeit: Ist der «Schmunk» und das «Guggegwändli» montiert, lebt es sich ganz ungeniert.
Die anfängliche Gemütlichkeit der Urmis wurde dann allerdings schnell von einer Truppe Muota Gnomä aufgebrochen, die mit einem Kazoo einen schrägen Auftakt gaben und uns bis nach Gurtnellen begleiteten. Zu dem Zeitpunkt konnten wir noch nicht ahnen, dass dies nur der Anfang einer Reihe musikalischer Fehlgriffe sein würde.
Nach einer fröhlichen Carfahrt kamen wir, voller Vorfreude und ohne Plan, wann unser Auftritt sein würde, in Gurtnellen an. Der Spielplan wurde dann am Abend mithilfe eines Kahoot-Quiz ermittelt, das sich rund um das Motto des Abends drehte: die Schweiz. Unsere Oberhäupter glänzten mit ihrem Halbwissen und sicherten uns den dritten Platz – und damit einen frühen Auftritt. Wusstet ihr, dass in der Schweiz weniger als zehn Berge über 4000 Meter hoch sind? Nein?! Die aus Gurtnellen anscheinend auch nicht. Amateure!
Dennoch gebührt unseren Oberhäuptern Dank: So entkamen wir einem späten Auftritt (Grüße an die Gätterlifurzer Lauerz!). Der Rest der Urmis stärkte sich inzwischen mit Speis und Trank, und die ersten neugierigen Nasen begutachteten das Festgelände. Die Partyzone war in verschiedene Kantone unterteilt – inklusive eines Wasserfalls, der in der Turnhalle von der Decke tropfte!
Zur Stärkung gab’s für die Guggen ein Safranrisotto mit versteckten Wursträdern. Diese rauchigen Wuchtteile ließen sich bis zum Sonntag im Rülpsen wiederfinden. Großes Lob an die Urner: Auch wenn ihr beim Axen immer wieder patzt, Würste könnt ihr!
Nach der Stärkung wurde das Gelände nochmals geräumt, und wir lauschten einem Platzkonzert, während einige Urmis ihren natürlichen Urinstinkten nachgingen: die einen tanzend und jaulend, die anderen kletternd auf Spielplätzen oder suchten Gartenbeizen auf. Die Fasnachtsstimmung kam allmählich auf!
Um 22 Uhr wurde es ernst: Es war Zeit für unseren Auftritt. Die Anspannung war spürbar, man könnte sagen, wir hatten ordentlich «den Gag in der Hose». Wer jetzt dachte, dass der angekündigte musikalische Fehlgriff folgen würde, wird enttäuscht sein: Unser Auftritt lief einwandfrei, und wir konnten den Abend mit gutem Gefühl weiter genießen.
Der Abend brachte allerlei spannende Begegnungen mit sich – ob feuchte Abenteuer an der Bar oder tiefgründige Gespräche über den Werdegang von Bauern mit den Samaritern. Die Zeit verflog, und als sich die letzten Urmis torkelnd auf den Car nach Hause schleppten, erkannte man deutlich, wer nicht mehr zu den 20-Jährigen gehört. Notiz an alle: Schaut beim nächsten Mal bitte, dass die Frisur sitzt, bevor ihr zurück in den Car steigt!
Auf der Heimfahrt schickten wir dann noch schnell die letzten WhatsApp-Nachrichten an die Präsidentin, bevor es zum musikalischen Abgrund des Abends überging. Ich möchte alle Verantwortlichen dieses Desasters ermahnen: Wenn ich euch später im Altersheim finde, werde ich die Bremsen eurer Rollstühle arretieren und euch mit Göllä und einer Panflöte beschallen!
In diesem Sinne – bis zum nächsten Mal!
Senorita Mimimi