🎺 SchmuDo 2023
SchmuDo! Endlich war es soweit, mit dem schmutzigen Donnerstag startete die
Fasnachtswoche offiziell. Inoffiziell begann die Fasnacht für einige besonders partyfreudige
Urmis schon am Mittwoch mit dem berühmtberüchtigten 5-Liber-Abig in Brunnen. Über
mehrere Ecken habe ich sogar erfahren, dass ein Urmi bis in die frühen Morgenstunden dort
verhockte. Aber hier gehts es nicht um den Mittwoch sondern um den Donnerstag, also lasst
mich euch erzählen wie die Urmis diesen tollen Tag zelebrierten. An dieser Stelle möchte ich
speziell noch unseren Rekrut Hülsensack grüssen, welcher leider den SchmuDo aus
militärischen Gründen verpasst hat.
Für einige Urmis begann der Tag wie gewohnt mit dem Treffen in der Beiz. Im Pompello
West assen, tranken, tratschten und schminkten sich die Urmis. Die Seuche vom letzten
Wochenende schienen die meisten überstanden zu haben, auch wenn es noch einige
Nachwehen gab. Abgesehen davon waren die Urmis aber sehr gut gelaunt. Diese gute
Laune hing wahrscheinlich mit dem Wetter zusammen, denn dieses liess nichts zu
wünschen übrig. Strahlend blauer Himmel herrschte über dem Talkessel (Ich persönlich
glaube ja, dass Mutter Natur ein riiiiiesen Fan der Fasnacht ist und deswegen noch
kurzfristig den Nebel verblasen hat). Die Urmis wollten sich von ihrer besten Seite zeigen
und gaben sich dementsprechend auch viel Mühe beim Schminken. Ein Urmi liess sich
sogar von Bob Ross höchstpersönlich schminken (also eher der M-Budget Version vom
rossigen Bob aber egal).
Geschminkt und verkleidet versammelten sich die Urmis beim altbekannten Feuerwehrlokal
und sattelten die Instrumente. Voller Tatendrang brach man auf in Richtung Hauptplatz.
Natürlich wurde auch die Strasse beansprucht. Das Verkehrschaos konnte aber dank eines
geschickten Urmis umgangen werden, welche die Fahrzeuge wild fuchtelnd hin und her
weiste und so das Stehenbleiben der teuren Karossen verhindern konnte. Die Urmis
gässelten durch Schwyz. Herrengasse, Hauptplatz, Hinterdorf und ein Abstecher in den
Acherhof waren die Destinationen welche angepeilt wurden. Im Acherhof wären einige ältere
Urmis am Liebsten gleich geblieben und hätten ihren Ruhestand genossen. Leider müssen
sie noch ein wenig warten (Sorry!), denn die Fasnacht hat erst so richtig begonnen.
Am Abend dann das Highlight, der/das Haaruus (Die Expertenmeinungen gehen hier
auseinander). Die Guggen gässelten aus allen Richtungen auf den Hauptplatz und gaben
ein Ständchen nach dem anderen zum Besten. Der krönende Abschluss bildete dann das
gemeinsame Medley, allerdings liess die Zuschauerzahl zu wünschen übrig. Ausgetrocknet
vom Spielen verluden die Urmis zuerst die Instrumente, bevor sie sich selber verluden. Und
mit dem Versorgen der Instrumente begann das unberechenbare Nachtleben vom Haaruus.
La plumifera und ich, besser bekannt als legendäres Detektiv-Duo namens «die zwei ;;»
begaben sich in Richtung Proberaum um die Instrumente zu versorgen. Der neuste Fall des
Detektiv-Duos nahm hier seinen Anfang.
Die zwei ;; und die hopfende Gans:
Alles begann ganz harmlos. Das Detektiv-Duo musste einen Schlüssel aus dem Briefkasten
holen, um liegengelassene Beweise zu vernichten. Dieser Auftrag war natürlich ein
Zuckerschlecken für die Detektive. Zurück in Schwyz mischten sie sich unter die Leute und
erlebten hitzige Diskussionen und noch hitzigere «Kaffe Schnaps». Ihr Weg führte sie zuerst
in die Höhle des Löwen. Dort bestellte der erste Detektiv ein Tablar der feinsten Spirituosen,
welche der Löwenbändiger (im Volksmund auch Wirt genannt) im Hause hatte. Sie setzten
sich zu den anderen Urmis und begannen eine ernste Runde
«höcher-muesch-trinke-tüüfer-muesch-hei-und-Banner-muesch-ä-Rundi-bstelle». Nach
dieser spannenden Runde trudelten die Urmi-Detektive weiter in das Haus des Hirschen, wo
ein empörter [Deckname] (Name der Redaktion bekannt) den Verlust seiner hopfenden
Gans beklagte. Die zwei ;; witterten einen neuen Fall. Sie befragten das empörte Opfer und
versicherten, die mysteriösen Vorgänge mit höchster Professionalität aufzulösen.
Zwei der fünf Stempel konnte das Urmi-Duo bereits ergattern. Durch eine akribisch genaue
Analyse der Stempelkarte konnten die zwei ;; herausfinden, dass der nächste Stempel
irgendwo im Hof(li) sein musste. Da der erste Detektiv dort einige Erinnerungslücken hat,
fällt dieser Abschnitt kurz aus.
Das Wichtigste in Kürze: Die Zapfhähne des Hofs waren schon stillgelegt, weswegen die
beiden Urmis beschlossen, in Richtung des poppigen Ellos zu sausen. (So schnell kriegt
man Urmis aus dem Haus) Als sie die neue Destination erreichten, mussten sie bestürzt
feststellen, dass es nicht mehr so poppig war im Ello wie ‹anno dazumal› (also etwa vor einer
Stunde). Statt tanzbeinschwingenden Fasnächtlern standen nun die Stuhlbeine auf den
Tischen. Hoffnungslos suchten sie einen Weg, um an den ach so wichtigen Stempel zu
kommen. Ein kurliger Fremder half den «;» dann zu ihrem Stempel und mit neu gewonnenem
Elan machten sich die beiden tapferen Urmis auf den Weg in das Nest der Taube. Im
Schankhaus angekommen sprachen sie mit der holden Schankmaid über Gott und die heile
Welt. Sie kitzelten die letzten Geheimnisse aus ihr heraus und konnten endlich das
Geheimnis der hopfenden Gans lösen. Dank den tapferen, mutigen, schönen,
sympathischen, überaus musikalischen, trinkfesten Detektiven konnte die weltweite
Unterhopfung verhindert werden! Überglücklich machten sich die Urmis auf den Heimweg
um sich von den Strapazen zu erholen. Auf eine fantastische Fasnacht!
Euer El Abuelo