🎺 Aateigätä 2023
Die Tage nach dem letzten Auftritt vergingen wie im Flug. Bereits am frühen Freitagabend versammelten sich die Urmi-Schlegel in Schwyz. Das «Trinken – Schminken» fand im Mill statt. Die Stimmung war ausgelassen und die Musikauswahl im Untergeschoss nicht zu überbieten. Bald war es soweit und wir standen in Reih und Glied aufgestellt mit unseren Instrumenten bereit. Um 19:30Uhr knallte es und der Startschuss fiel für die Fasnachtseröffnung 2023.
Von der Bahnhofstrasse her gässelten wir zurück in die zuvor verlassene Schminkhöhle. Nach dieser weiten, beschwerlichen Strecke war es an der Zeit sich einen Schluck zu genehmigen und sich mental auf den kommenden Programmpunkt vorzubereiten. Schon bald stand das Highlight der Aateigätä bevor. Das Spektakel war dermassen unglaublich, dass ein Einmannkamerateam vor Ort war und diverse Medienberichte im Vorfeld veröffentlicht wurden. Die Premiere unseres Medleys war ein voller Erfolg. Alle hatten sichtlich Spass und Freude, sowohl die 100 Fasnächtler als auch die unzähligen Zuschauer:innen. Nach diesem Adrenalinkick knurrte der Magen von einigen Migliedern ziemlich laut. Doch die Philosophie «Ässä gid Abzüg» wird von vielen mit Überzeugung gelebt, weswegen viele Urmis vor der Bar anzutreffen waren. Die Zeit bis zu unserem Auftritt rumzukriegen war keine Schwierigkeit. Viele bekannte Gesichter auf der Hofmatt bedeuteten jede Menge an Gesprächsstoff, viele Shötli und gemeinsames Anstossen. Der Auftritt um 22:10Uhr war solide. Wie immer an der Aateigätä nicht perfekt, aber für die sogenannte «Aateigätä – Chrankheit» gibt es wohl kein Heilmittel. Nach dem Verstauen der Instrumente, welches sich für einige als gefährlicher erwies als gedacht, verteilten sich die Urmis im Getümmel der Hofmatt. Keine Kehle blieb trocken, kein Fuss stand still, keine Stimmbänder ungeschwungen und fast keine Lippen ungeküsst. Bis 03:00Uhr feierten diverse Mitglieder die diesjährige Aateigätä, die Fasnacht und den tollen Abend mit Ausdruckstänzen. Brav wie eh und je verliessen die Urmis, schon nach dem ersten Hinweis des Securitys, das Festzelt. Von da an ging jedes Mitglied seinen eigenen Weg. Mehr oder weniger schwankend.
Eure el serio