
🎺 Jubi Ryyssbodäfääger 2025
Spaghetiiii! Nein, hier geht es nicht um meine Lieblingsspeise (welche sowieso Risotto wäre, aber na ja) sondern um ein Wort, welches uns Urmis half, möglichst schön zu lächeln. Denn heute war nebst dem Besuch in Seedorf auch noch das mehr oder weniger professionelle Photoshooting angesagt (Danke an unsere Fotografin). So trafen zu meiner Überraschung nicht nur einige, sondern fast alle Urmis früh im Proberaum ein. Alle wollten schöner als die anderen aussehen und so wurde sich sogar um die Plätze vor den Spiegeln gestritten (zum Glück haben wir dieses Jahr expandiert, sonst wäre es wohl zu einem grösseren Engpass gekommen). Nachdem sich alle fotografieren liessen, besprach man noch einige Themen vom letzten Wochenende, half dem ein oder anderen Urmi die eigenen Gedächtnislücken zu schliessen und freute sich im Allgemeinen auf das Fest und vor allem auch auf die Carfahrt.
Dann hiess es «Instrumänt iiladä!!», genug Flüssiges mitnehmen und einsteigen. Doch oh Schreck! Einige Urmis wussten nicht, dass in der Blase gespeicherte Flüssigkeit (Volksmund: Bisi) nicht die beste Form von Flüssigkeit für eine Carfahrt ist, und so wurde im Eiltempo noch schnell die Blase geleert und frische Flüssigkeit organisiert.
Abfahrt! Endlich wieder Car fahren. Das ist schon speziell, wenn man bedenkt, dass wir in der diesjährigen Saison nur bei 4 von 13 Festern mit dem Car unterwegs sind! Darum genossen wir die kurze Carfahrt umso mehr. Einzige Kritik meinerseits ist die fehlende Absprache beim Apero mitbringen, so wurden wir förmlich gemästet bei der riesigen Speisenauswahl im Car.
In Seedorf angekommen wurde zuerst der See und dann das Dorf gesucht (beides eher unspektakulär), bevor man dann von unserem langjährigen Paukenmajor instruiert wurde, wie das Platzkonzert und der Auftritt danach ablaufen wird. Laut Paukenmajor waren wir nach den Gastgebern, den Ryysboodäfääger (das Wort mit den meisten Vokalen, welches ich kenne) am Platzkonzert dran. Doch der Speaker rief dann die Smürfer-Spätzinder vor uns auf, welche wie der Name schon sagt, natürlich bereit waren sofort zu «zinden». Also liessen wir sie vor und hatten halt noch ein wenig länger schwitzige Hände. Danach waren wir dran, mit einem locker-flockigen Schoko-Drops läutete der Rhythmus das Platzkonzert ein, ein Börn und ein Pauli später versorgten wir unsere Instrumente wieder und verpflegten uns mit der Bolognese für arme Menschen (Ghackets und Hörnli), für die Vegis unter uns gab es die klassische Alternative «Öpfelmues und Hörnli». Leider hatten wir keine Zeit uns einzuleben am Fest, da wir schon um 21:00 den Auftritt hatten. Darum wurde kurzerhand entschieden zwei schnelle Runden Busfahrer zu spielen und dann die Instrumente wieder zu montieren.
Auftritt der Zweite! Lied um Lied, Rhythmus um Rhythmus föhnten und riglääten wir die Zuhörenden weg (dagegen ist der Föhn ein schlechter Witz). Um während dem Auftritt nicht auszutrocknen, gönnten wir uns zwischendurch ein Schluck Minereal… mhhh so fein.
Nach dem Auftritt ist bekanntlich vor dem Fest und so machten sich die Urmis bereit, den Rest des Festgeländes zu erobern. Es wurden leuchtende Bändeli gesammelt, feine Shots degustiert, intensive WC-Gespräche geführt, nervenzerreisende Schieber gespielt und salsige Moves getanzt. Durch diesen ganzen Trubel vergassen wir Urmis die Zeit und plötzlich war es Zeit zu gehen. Dank einem gekonnten Manöver an der Fahrertür des Cars konnten wir verhindern, dass dieser ohne uns nach Schwyz düste.
Im Car testeten wir dann die neue Version des Singbüchlein. Es wurde gejohlt, getanzt und manchmal auch schön gesungen. Einige Urmis bedienten sich nochmals am Apero und nutzten diesen direkt als Wurfgeschoss. So wurden die beiden Delinquenten, Zorgan Graggen und Zhilipp Berg (Name von der Redaktion geändert) kurzerhand vom Carfahrer ermahnt und ausgebuht. Nach einer aufregenden und viel zu kurzen Carfahrt wurden die Instrumente wieder in den Proberaum versorgt. (Hier noch ein kurzer Dank für die reibungslose Fahrt an unseren Carfahrer Christoph, Christian oder doch Ivo?)
Da einige noch nicht genug gefeiert hatten entschied man sich im Proberaum noch ein, zwei oder drei Lieder zu singen, neue Getränke auszuprobieren und den Abend noch einmal Revue passieren zu lassen. Doch auch die schönsten Urmis brauchen ihren Schönheitsschlaf und so entschied man sich gemeinsam oder allein nach Hause zu gehen. Ade merci!
Euer El Abuelo